Mein Name ist Lukas Kurath. Ich bin 33 Jahre alt und bin gelernter Polymechaniker EFZ.
Auf einer Ferienreise im Herbst 2014 hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit Albanien und den Schwestern der Spirituellen Weggemeinschaft in Dobrac, nahe Shkodër aufgenommen. Begeistert von der Arbeit der Schwestern nahm ich im Herbst 2016 erstmals eine Woche Ferien, um den Schwestern unter die Arme zu greifen. Diese Arbeitsaufenthalte im Kloster mehrten sich und wurden zeitlich auch immer intensiver. 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate, ein halbes Jahr. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft mit "Folgen".
Im Juni 2020 fällte ich die Entscheidung nach definitiv nach Albanien zu gehen und unabhänging vom Kloster ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen.
Seit November 2021 bin ich nun da...
In Albanien herrscht eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Offiziell spricht man von 27%, aber der effektive Wert liegt bei mindestens 50 - 60%. Die Folge davon; junge Männer und Familienväter arbeiten im besten Fall als Tagelöhner oder steigen im schlechteren Fall ins Drogengeschäft ein oder im schlimmsten Fall versinken sie im Alkoholismus. Ein Kreislauf, der Aggressionen provoziert, Basis für krumme Deals ist, und leider auch häusliche Gewalt auslöst, kommt ins Laufen.
In all den Jahren in denen ich Albanien besuchte, spürte ich, dass meine Berufung "Albanien" ist. Je besser ich das Land kennen lernte, desto mehr entwickelten sich auch Gedanken und Ideen, wie ich diesen Menschen dort helfen könnte. Die Schwestern der Spirituellen Weggemeinschaft machen vieles in sehr vielen Bereichen, aber auch sie können nicht allen helfen.
In meiner Vision sehe ich ein Businesshouse mit einigen Räumen. Diese Räume sind für ganze verschiedene kleine Projekte im Bereich von Recycling und Wiederverwendung gedacht. So könnten zum Beispiel in diesem Haus Räume für:
- Metallverarbeitung
- Holzbearbeitung
- Reparatur von Elektrogeräten/ Handys/ Multimedia
- Nähatelier
einen Platz finden.
Dieses Businesshouse bleibt entwicklungsfähig, je nach Chancen und Möglichkeiten, die sich situativ ergeben. In diesen Räumen möchte ich jungen Menschen die Möglichkeit zu einer sinnvollen Tätigkeit geben, die ihnen auch eine Existenzmöglichkeit eröffnet. Zur Erinnerung; der Mindestlohn in Albanien beträgt zur Zeit 400 Euro pro Monat.
Ein wichtiges Ziel für mich ist es, gemeinsam mit den Menschen vor Ort, Pläne und Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Die Mitarbeitenden sollen aktiv miteinbezogen werden, und zu sinnvollen Tätigkeiten angeregt werden. Vorhandenes Wissen, dass jemand aus einem Studium oder einer Ausbildung mitbringt soll unbedingt genutzt und an Andere weitergegeben werden können.
Diese jungen Menschen sollen dadurch in ihrem Land eine Zukunft erkennen.
"Der Verein bezweckt die finanzielle Förderung und Unterstützung von Projekten in Albanien, sowie aller Tätigkeiten, die direkt oder indirekt mit dessem Zweck in Zusammenhang stehen. Ausserdem bezweckt er die materielle und finanzielle Unterstützung für Bedürftige.
Zur Erreichung der Ziele kann Personal angestellt werden."
- Auszug aus den Vereinsstatuten -
Der Förderverein pro Albania unterstützt mich und mein Projekt materiell wie finanziell.